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01.04.2007 | von Reto Cueni | Bildergalerie
Der Schnee kam und das Fanionteam des FC Wallisellen verabschiedete sich in den Süden. Ganz nach dem Motto «bei Schneetreiben in den Gotthard rein – bei Sonnenschein wieder raus». Ich war mir nicht mehr ganz sicher, ob der Tessin nun immer noch in der Schweiz liegt. Vielleicht reicht der Gotthard nun wegen den neuen Röhren, die da durch gebaut werden, bereits bis nach Lecce? Aber es war alles in bester Ordnung.
Eine Stunde später standen wir bereits an der Reception der Albergo Losone. Hoch lebe der Ticino: Sonne, Wärme und bespielbare Fussballplätze! Bevor wir diese aber betraten, wurden wir von Chef-Organisator und Supporterpräsi René Dieterle in ein berühmtes Grotto entführt. René hatte das Ziel, uns den Tessiner Merlot näher zu bringen. Inoffiziellen Umfragen zufolge hat René dieses Ziel mehr als erreicht. Kein Wunder, ist besagtes Grotto doch der Ort, an dem die offiziellen Apéros des Bundesrates während des Filmfestivals Locarno stattfinden. So war es denn auch ein
himmlisches Essen und ein göttliches Vergnügen, die roten und weissen Säfte der Tessiner Steilhänge geniessen zu dürfen: einfach bundesratsmässig!
Anschliessend durften wir als erste Gäste des Albergo Losone die neu gebauten Dampfbäder und die dazugehörige Chill-Out Lounge mit eigenem Cheminée einweihen – da war garantiert auch noch kein Bundesrat drin! Der herrliche erste Tag nahm nach dem standesgemässen Viergänger am Abend dann sein Ende und in Erwartung der ersten zwei Trainingslektionen ging man früh zu Bett.
Am Donnerstagmorgen stand die komplette Mannschaft um zehn Uhr auf dem gleich neben dem Hotel liegenden Rasenplatz des FC Losone und begann gut gelaunt ihr erstes Training. Zu dieser Zeit hätte man zu Hause in Wallisellen höchstens ein Schneeschaufeln veranstalten können. Der Rasen wurde fleissig genutzt: Einlaufen mit Ball, verschiedene Spielformen sowie technische Finessen durften nach der harten Vorbereitung auf Bahn und Rebberg – unserem Konditionstrainer Raphi «Quasimodo» Hug sei dank – endlich wieder auf dem lieblichen Grün zelebriert werden. Welch ein Genuss! Auch unser Trainer Thomas Maag hatte wieder ein echtes Lächeln auf dem Gesicht, als er uns die
Trainigsabläufe erklärte – das mitleidige Feixen musste nun nicht mehr sein.
Nach den Trainigslektionen knetete uns standesgemäss Nadia «Die Hände» Scaglioni die Muskeln wieder weich und während den Trainings wurde man bei Bobochen und Blessuren von unserem altbewährten «Medizinmann» Landert wieder aufgepäppelt. Natürlich half auch das wunderbare Essen des Hotels und dessen Ruhe-Oase, dass die Mannschaft auch am Freitag, unserem zweiten Trainingstag, nochmals mit voller Power ins Training einstieg. Worauf dann nach der vierten Trainingslektion auch der hinterste und letzte seine Kraft am Freitagabend verschossen hatte.
Vor dem Nachtessen spendierte René und seine Supporter einen Apéro, an dem dann auch die am Freitag angereisten Mitglieder der FCW Family von der Mannschaft offiziell begrüsst wurden, darunter unser Präsi Bösse mit Gattin Arina und Sohn sowie unsere Hauptsponsoren Dani und Karin Sarbach. Die spontanen Reden von René, Bösse, Dani Sarbach und Trainer Maag waren eine weitere Bestätigung dafür, dass sich Mannschaft, Verein und Sponsoren immer besser kennen und schätzen gelernt haben, was für das Erreichen der ambitionierten Ziele für alle Seiten von grossem Nutzen ist.
Nachdem sich Sasa endlich davon erholt hatte, dass er eben dem im Hotel weilenden Alt-Bundesrat Flavio Cotti erklärt hatte, wer der FC Wallisellen ist, sowie einem weiteren wunderbar schmeckenden Nachtessen, wanderte dann die Mannschaft, gezeichnet vom harten Training der vergangenen Tage, geschlossen um 21.00 Uhr in die Betten… Natürlich nicht! Es stand der traditionelle Besuch des «Vanilla» bevor. Jener Disco, in der die FCWler bereits letztes Jahr
ihr tänzerisches Können unter Beweis stellten. Obwohl man uns bei der telefonischen Reservation noch nicht reinlassen wollte, handelten unser Capitano Vaia, Stv. Giorgio und ein hilfsbereiter Taxichauffeur den Eintritt gleich an Ort und Stelle aus. Und eine Viertelstunde später stand schon die gesamte Mannschaft im Blitzlicht des Clubs. Es wurde heftig getanzt und dem Süden der Schweiz gezeigt, dass man auch im kühlen Norden den einen oder anderen Move drauf hat. Es war ein tolles Erlebnis und die Kehlen trockneten dank einer grosszügigen Spende unseres Assistenztrainers auch nicht aus: Sasa, herzlichen Dank!
Am nächsten Morgen wurden die müden Glieder auf einer Besichtigung des Verzasca-Tals gelockert. René und Hoteldirektor Glaus mit Sohnemann führten uns zuerst auf die unfassbar hohe Staumauer der Verzasca, von der sich auch schon James Bond gestürzt hat, und anschliessend zeigten sie uns die wunderschönen «Auswaschungen», die der Fluss einige Kilometer oberhalb des Stausees vollbracht hatte. An dieser Stelle eine herzliches Dankeschön an Herrn Glaus für seine ausgezeichnete Führung und die interessanten Anekdoten über das Valle Verzasca – Quizfrage: Wie befreit man sich aus einem zugeschneiten Dorf, wenn der Schnee höher als alle Hausdächer liegt? Durch den Kirchturm, logo!
Da der FCW sich zu immer höheren Zielen berufen fühlt, musste natürlich endlich auch einmal das Golfspielen erlernt werden – man denke nur an die Charity-Auftritte berühmter Fussballmannschaften auf den
Golfplätzen der Schönen und Reichen dieser Welt. Und es darf bestätigt werden, dass die meisten ihr herausragendes Ballgefühl auch in dieser Disziplin unter Beweis stellen konnten: somit ist nun der FCW, dank dem starken Einsatz der Golflehrer der Albergo Losone, für Auftritte auf den Greens dieser Welt gerüstet!
Den letzten Abend verbrachten die meisten Spieler im Hotel und versuchten krampfhaft, Luli Rexhaj beim Pokerspielen zu bezwingen.
Am Sonntagmorgen bereitete man sich bereits auf das letzte Testspiel am Nachmittag in Glattbrugg vor – doch leider half alle Vorbereitung nichts, musste doch das Spiel abgesagt werden. Der Schnee auf der anderen Seite des Gotthards wollte es so…
Zu guter Letzt darf am Schluss ein Riesen-Dankeschön von der gesamten Mannschaft und Trainerstab an Chef-Organisator René Dieterle nicht fehlen – auch beim dritten Trainingslager in seinem Ticino lief alles rund, es fehlte an nichts und war total «de Plausch». Merci René „Achille Casanova” Dieterle!
 
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